Fotos: Daniela Lutz
Ende Juni feierte die Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) Schwabmünchen ihr 30stes Jubiläum – „ein Ort der Geborgenheit, wo Kinder ihr volles Potential entwickeln können“, wie die stellvertretende Landrätin Sabine Grünwald in ihrem Grußwort zusammenfasste, „und wichtiger Bestandteil unserer familienfreundlichen Infrastruktur“. Bürgermeister Lorenz Müller betonte den „besonderen Spirit der St. Gregor-Jugendhilfe, der nicht nur heute, sondern immer“ in diesem Haus herrsche. Auch sagte er in seiner Rede, wie wichtig es sei, von Anfang an in die Sorgen und Nöte von Kindern und Eltern zu investieren.
Bereits vor 30 Jahren gab es Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf in verschiedenen Bereichen, wie z. B. in der Sprache, der Konzentrationsfähigkeit, der Motorik, dem Lernen und dem Sozialverhalten. Diese Kinder sollten in einem besonderen Rahmen nach einem innovativen Konzept betreut werden. So entstanden ab September 1995 in Schwabmünchen zwei HPT-Gruppen, die Raum zur Entwicklungsförderung, zur Nachreifung, zum Lernen und Wachsen bieten. Inzwischen gibt es – dem wachsenden Bedarf geschuldet – mit der Schulgruppe in Langerringen bereits drei HPT-Gruppen.
Bis heute wurden an rund 6600 Öffnungstagen etwa 400 Vorschul- und Schulkinder in der HPT betreut. „Dahinter stehen kleine und große Schicksale, manch schwieriger Start ins Leben, krisenhafte Familiengeschichten, Unwägbarkeiten des Lebens, aber auch kleine Wunder, großes Staunen, Erfolgsgeschichten und große Freude an Fortschritten und erkennbar positiver Entwicklung“, so Regionalleiter Johannes Jansen.
In einem liebevollen Video, geschnitten und gestaltet von Jonas Wolf, schilderten Kinder und Jugendliche, Ehemalige und Mitarbeiter*innen authentisch ihre Erfahrungen mit der HPT. Inzwischen haben die Fachkräfte der St. Gregor-Jugendhilfe mit Einsatz und Engagement, Herzblut und Freude ein breites Netz an vielfältigen Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien aufgebaut. Mit „Gregor-Spirit“ haben sie immer wieder auf die Zeichen der Zeit und den aktuellen Bedarf reagiert.
Alle Redner*innen bedankten sich dafür bei den inzwischen rund 70 Mitarbeiter*innen, die diese Arbeit engagiert ermöglichen: Pädagog*innen, Verwaltungskräfte, Praktikant*innen, Hauswirtschaft, Reinigungspersonal und mehr. „Sie alle tragen tagtäglich dazu bei, dass unsere Konzepte mit Leben gefüllt werden und wir auch in herausfordernden Zeiten Kinder, Jugendliche und Familien im südlichen Landkreis Augsburg unterstützen und begleitet können.“, so Johannes Jansen.